Es sind nicht die Landesgrenzen, die unser Heimatgefühl definieren.
Ein nach der Pensionierung ausgewandertes Ehepaar kehrt nach etlichen Jahren zurück in die Schweiz. Viel hat sich in der Heimat verändert, das Haus des ehemaligen Nachbarn hat einem Wohnturm weichen müssen, die wohlbekannte Stammbeiz ist zum Club geworden, der Bahnhof ist vergrössert und die Anzahl der Züge verringert worden. Wo treffen sich die alten Bekannten? Es ist fast so, als ob man auch in der Heimat fremd geworden sei.
Der Fundus von Pedro Lenz sind immer wieder die vorerst unspektakulär daherkommenden Gespräche über Gott und die Welt mit unverbindlicher Beliebigkeit. Und doch scheint durch, dass es immer um mehr geht als nur um das vordergründig Gesagte. Und daraus entsteht etwas sprachlich Poetisches, dass alle verstehen.